FAQ`S

Frequently Asked Questions – Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen, die Eltern beim Besuch unserer Arztpraxis stellen.

Falls Ihre Frage hier unbeantwortet bleibt, kontaktieren Sie uns bitte! Unser Team steht Ihnen gerne zur Verfügung!

Ja. Wir behandeln unsere Patient*innen ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache. Weil sich alle unsere Patient*innen an diese Regelung halten, stehen die Ärzt*innen für die Behandlung Ihres Kindes zur vereinbarten Uhrzeit auch tatsächlich zur Verfügung. Im Notfall erhalten Sie jedoch immer telefonisch einen kurzfristigen Termin noch am selben Tag, da in der Praxis eine*r der drei Ärzt*innen sicher zur Verfügung steht. Wenn Sie ohne Termin kommen, müssen Sie Zeit im Wartezimmer verbringen. Mit Termin verbringen Sie diese Zeit zuhause und müssen in der Praxis nicht mehr warten!

Unsere Leistungen stellen wir nach den Regeln der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ, 1982) in Rechnung. Privat Versicherten wird dieser Rechnungsbetrag anschließend von ihrer Versicherung erstattet. Weil wir keine kassenärztliche Zulassung besitzen können wir unsere Leistungen nicht mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Wenn Sie ihr Kind bei uns behandeln lassen wollen, dann als Selbstzahler*in, d.h. Sie müssen die Kosten selbst tragen.

Unsere Website sagt Ihnen, welche*r der drei Ärzt*innen Rufbereitschaft hat und wie Sie sie*ihn telefonisch erreichen können. Die meisten Probleme lassen sich bereits telefonisch lösen, ansonsten besteht die Möglichkeit, Ihr Kind bei einem Hausbesuch untersuchen zu lassen.

Wir impfen entsprechend den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch Institut (STIKO). Zusätzlich führen wir Indikations- und Reise-Impfungen durch, auch für Eltern. Der aktuelle Impfkalender für die Standardimpfungen sieht so aus:

Impfkalender für Säuglinge und Kleinkinder

Impfkalender für Säuglinge und Kleinkinder

Impfkalender für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Impfkalender für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Nein. Die meisten Impfstoffe haben wir vorrätig, so dass Sie sich um nichts kümmern müssen.

Nein. Während der letzten Schwangerschaftswochen werden mütterliche Antikörper über die Nabelschnur an das Kind übertragen. Frühgeborene haben einen unzureichenden Nestschutz, weil diese Übertragung von Antikörpern vorzeitig beendet wird. Sie sind deshalb umso mehr darauf angewiesen, so früh wie möglich einen eigenen Schutz durch Impfungen aufzubauen.

In NRW sind Vorsorgeuntersuchungen, sog. U´s, verpflichtend. Es besteht eine Meldepflicht für durchgeführte Vorsorgeuntersuchungen, versäumte U´s werden vom Jugendamt angemahnt.

Im Säuglingsalter sind folgende U´s vorgesehen:

Und für Kinder und Jugendliche:

Dies sind die U´s, die von gesetzlichen Kassen vorgesehen sind. Vom Beginn bis zum Ende der Pubertät führen wir zusätzlich jährliche Vorsorgeuntersuchungen durch, weil in dieser Entwicklungsphase „sehr schnell sehr viel passiert“. Die Kosten dafür werden von privaten Kassen i.d.R. übernommen.

Die meisten Infekte werden durch Viren verursacht, gegen die ein Antibiotikum wirkungslos ist. Wir können mit einem kleinen Fingerpieks Blutbild und CRP (C-reaktives Protein) untersuchen oder durch verschiedene Schnelltests feststellen, ob es sich um einen Virusinfekt oder eine bakterielle Infektion handelt. Die Ergebnisse liegen nach 5 Minuten vor. Ein Antibiotikum verordnen wir nur dann, wenn ein bakterieller Infekt nachgewiesen wurde.

Die meisten Kinder werden im Alter von 4 bis 5 Jahren nachts trocken. Wenn ältere Kinder noch einnässen, kann das sehr unterschiedliche Ursachen haben. Häufig sind Reifungsverzögerungen oder Störungen der Harnblasenfunktion, seltener Fehlbildungen der Harnwege oder anderes die Ursachen. Zunächst muss die Diagnose gestellt werden. Dazu sind einige Untersuchungen erforderlich, wie z.B. Uroflowmetrie oder Ultraschall, die alle in unserer Praxis durchgeführt werden können. Danach kann die für die jeweilige Diagnose nötige Therapie eingeleitet werden.

Nein. Rechtzeitig durchgeführte Impfungen vermindern sogar das Risiko von Allergien. Sie stimulieren das kindliche Immunsystem und verhindern, dass sog. „Verlegenheitsantikörper“ gegen Substanzen wie z.B. Pollen, Tierhaare oder Haustaubmilben gebildet werden.

Nein. Jede Mutter gibt die in ihrem Blut vorhandenen Antikörper über die Plazenta an ihr Kind weiter. Diese geliehenen Antikörper bilden den sogenannten Nestschutz, der allerdings nur vorübergehend bestehen bleibt. Gegen Krankheiten wie z.B. Keuchhusten, Diphtherie oder Tetanus gibt es keinen Nestschutz. Auch Stillen schützt nur bedingt, und zwar ausschließlich gegen Magen-Darm-Infekte, welche die Mutter selbst durchgemacht hat. Alle anderen Antikörper, die mit der Muttermilch gegeben werden, werden im Magen durch die Magensäure vernichtet.

Im Impfkalender sind Impfungen gegen Krankheitserreger vorgesehen, die in den ersten beiden Lebensjahren tödlich verlaufende Krankheiten verursachen können. Für ältere Kinder sind diese Erreger zum Teil weniger gefährlich. Deshalb ist es sinnvoll, den Impfschutz so früh wie möglich zu vervollständigen – Babys sind ganz besonders darauf angewiesen!

Nein. Vom Tag der Geburt an wird das Neugeborene mit Millionen von Bakterien und Antigenen konfrontiert und muss sich damit auseinandersetzen. Im Vergleich zu dieser natürlichen „Belastung“ werden Mehrfachimpfstoffe erfahrungsgemäß problemlos vertragen.

Diese Diagnosen werden durch eine gründliche Untersuchung und zusätzliche Diagnostik gestellt. Alle erforderliche Allergiediagnostik können wir in jedem Alter in der Praxis durchführen, z.B. Hauttests (Pricktest) oder Blutuntersuchungen. Die anschließende Beratung über die Grundlagen der Krankheit und ihrer Therapie möchten wir mit Ihnen in Ruhe und mit ausreichend Zeit durchführen. Deshalb bitten wir um eine spezielle Terminvereinbarung unter diesem Aspekt.

Zunächst ist eine Untersuchung im Hinblick auf mögliche organische Ursachen erforderlich. Diese wird selbstverständlich behandelt, falls sie nachgewiesen wird. Meistens ist die Erklärung für das Übergewicht ein Missverhältnis von Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch. In diesen Fällen bieten wir Ihnen unsere Spezialsprechstunde „Ernährungsberatung“ an.

Kein Kind wächst wie das andere. Selbst unter Geschwistern kann es große Unterschiede geben. Man unterscheidet im Kindes- und Jugendalter grob 3 Phasen des Wachstums. Eine Phase schnellen Wachstums nach der Geburt, dann eine Phase langsamer werdenden Wachstums bis zur Pubertät und schließlich die Pubertät mit dem pubertären Wachstumsschub.
Das Wachstum ist von vielen Einflussfaktoren abhängig (Ernährung, Genetik, Gesundheit, Hormone, Stress, u.a.). Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen schauen wir uns stets das Wachstum ihres Kindes an, bei Auffälligkeiten, die ggf. weiter abgeklärt werden sollten, informieren wir sie. Sollten Sie davon unabhängig Sorgen bezüglich des Wachstums haben, sprechen Sie uns gerne an. Wir werden dann mit Ihnen zusammen besprechen, ob und welche weiteren Untersuchungen (z.B. Knochenalterbestimmung, Wachstumshormontestung) sinnvoll und notwendig sind.

Mädchen dürfen mit 8 Jahren, Jungs mit 9 Jahren in die Pubertät kommen. Eine echte Pubertät vor diesem Alter ist immer verdächtig und muss weiter abgeklärt werden.
Gelegentlich kommt es vor diesem Alter jedoch zu sogenannten prämaturen Entwicklungsformen. Diese sind Normvarianten, können aber eine echte Pubertät imitieren. Die Abgrenzung von einer echten Pubertät ist mitunter nicht ganz einfach. Zur Diagnostik sind einige Untersuchungen erforderlich, wie z.B. eine endokrinologische Testung oder eine Knochenalterbestimmung. Sprechen Sie uns gerne an und wir werden zusammen das weitere Vorgehen besprechen.

Die Geschlechtsentwicklung und auch das Geschlechtsempfinden ist von vielen Faktoren abhängig. Hierzu zählen „körperliche“ Faktoren wie Gene und Hormone, „soziale“ Faktoren wie Erziehung, soziale Akzeptanz, aber auch „sexuelle“ Faktoren wie Homo- oder Heterosexualität. Der Wunsch Normen oder Klischees des anderen Geschlechts auszuprobieren (mit Puppen oder Fußball spielen, Kleider tragen etc.), gehört zur normalen Entwicklung eines jeden Kindes dazu.
In seltenen Fällen ist es so, dass ein Junge in einen weiblichen Körper oder ein Mädchen in einen männlichen Körper hineingeboren wurde. In diesen Fällen spricht man von Transidentität, das empfundene Geschlecht stimmt nicht mit dem zugeordneten Geschlecht überein. Hierbei muss man zwischen der Geschlechtsinkongruenz und der Geschlechtsdysphorie unterscheiden. Geschlechtsinkongruente Personen erleben sich selbst in einem anderen Geschlecht, finden es aber gar nicht schlimm im „falschen“ Körper leben zu müssen. Erst wenn ein Leidensdruck entsteht, spricht man von Geschlechtsdysphorie. Hier kann z.B. mit einer pubertätsblockierenden Therapie ein wenig Zeit gewonnen werden, um sich über das eigene Geschlechtsempfinden klar zu werden. Im Anschluss kann dann eine geschlechtsangleichende Hormontherapie der nächste richtige Schritt sein.
Sie sehen, dass das Thema Geschlecht komplex und nicht immer eindeutig ist. Sprechen Sie uns gerne bei Bedarf an.